Dienstag 31.10.2017
Der Tag beginnt leider, wie die vorherigen geendet haben - mit Nieselregen und leichtem Schneefall. Aufgehellt wird er aber von einem umfangreichen und interessanten Programm, das uns heute erwartet. Jeden Tag dachte ich am Ende des Tages - das war der Höhepunkt der Reise - das kann nicht mehr getoppt werden. Aber schon die Programmpunkte des heutigen Tages lassen weitere Höhepunkte erwarten -
- eine Stadtrundfahrt
- der Besuch der Kühlschrankwerke „Atlanta“ mit Mittagessen in der Betriebskantine und
- am Abend der Besuch des Opernhauses mit dem Ballett „Spartacus“
Minsk hatte vor dem 2. Weltkrieg 240.000 Einwohner und zum Ende des Krieges 03.07.1944) 35.000 Einwohner. Bis 1972 war die Einwohnerzahl auf 1 Mio. gestiegen und heute beträgt sie 2 Mio. Davon kann man ableiten, welche gigantischen Bauleistungen seit Kriegsende geleistet wurden.
Die Stadtrundfahrt beginnt am Unabhängigkeitsprospekt (seit 2005 so benannt), der 24 km lang und die Flaniermeile der Stadt ist. Hier finden auch die Militärparaden zum 1. Januar, 9. Mai und 1. Juli statt.
Es geht vorbei an vielen neuen Gebäuden aus Glas, endlosen Boulevards, sonnige Parks und reich verzierten Paläste für die Minsker Bürger. Überall gibt es Denkmale, Brunnen und Skulpturen. Der Fluss wurde im Stadtzentrum verbreitert und mit Standorten für Bühnen und Feuerwerk ausgestattet.
Weiter geht es vorbei - an Wohngebieten mit vielen Geschäften
- der Kadettenschule
- dem Opernhaus
- dem Belarussischen Pentagon und
- vielen Staatlichen Gebäuden.
Es gibt viele frei
e Bauplätze für ausländische Investoren z.B. aus Russland, die VAE und Kuweit. In einem kleinen Park steht ein grünes Holzhaus, in dem der 1. Parteitag der KPdSU stattfand. Wir sehen Gotteshäuser aller Religionen. Am Platz des Sieges - mit der Siegessäule und der ewigen Flamme (errichtet 1955 zum 10. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland) steigen wir aus und besichtigen die unterirdisch angelegte „Ewige Flamme“. Ein Gruppe
nfoto vor der Siegessäule schließt die Besichtigung ab.
Weiter geht es über breite Straßen . Die Baustile entsprechen den politischen Etappen ( Nachkriegszeit, Stalinperiode, Chruschow-Periode, selbständiger Belarussischer Staat). Überall sind Parks eingebettet (z.B. der Maxim-Gorki-Park für Kinder).
Während unserer Rundfahrt sieht man überall Kinder und Jugendliche. Es sind Schulferien und die Kinder erhalten alle Aufmerksamkeiten für erh
olsame Ferien, wie kulturelle Veranstaltungen, Sport, Ausflüge - und viele Gaststätten stehen ihnen zur Verfügung. Zur Kinder- und Jugendarbeit in Belarus gab Sergej
viele zusätzliche interessante Informationen. Z.B. hat der Präsident den Sonnabend zum Sport- und Nachhilfetag erklärt. Alle Schul- und Sporteinrichtungen können dafür genutzt werden.
Öffentliche Einrichtungen , wie Kaufhäuser und
Polikliniken, haben „freundliche“ Öffnungszeiten. Es geht weiter vorbei an vielen mittleren Industrie- und Handwerksbetrieben ( alle überschüssige Produktion geht nach Russland)
Minsk hat ein großzügiges öffentliches Verkehrsnetz mit Metro, Straßenbahn, Bussen und E-Bussen. Das E-Busnetz wird großzügig ausgebaut. Der Preis für jede nicht unterbrochene Fahrt beträgt 30 Cent. Die Stadtrundfahrt endet mit einer Fahrt entlang der Sraße der Sporteinrichtungen, wie Hochschule für Sport, Stadien und Sporthallen, Sportschulen und Sportakademien, Sportinstutitionen, Tennisakademie, Fußballschule mit 22 Fußballfeldern, Aquapark u.s.w.
Mit einer großzügigen Bebauung und einem Industriegebiet mit Zentrallager für Obst und Gemüse Konsumgüterproduktionsbetriebe Basare und Automärkte. Trotz Wochentag konnte die Stadtrundfahrt zügig, ohne Stau realisiert werd
en. Viele breite, mehrspurige Straßen haben das ermöglicht. Auffällig war auch , das Straßen und Fußwege Top in Ordnung waren.
Video von der Pemiere der Ballett- Aufführung SPARTACUS im Großen Theater Minsk
Der Nachmittag war für Erholung oder Einkäufe vorgesehen, denn am Abend stand der Besuch des Opern- und Balletttheaters noch auf dem Programm. Die Aufführung zeigte ein sehr hohes Niveau der russischen und belorussischen Ballettkunst in einem prunkvollen und festlichen Haus.
Heidi Marks
Video vom Besuch des belarussischen Staatszirkus in Minsk während der Belarusreise der Reisegruppe aus Frankfurt Oder