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Der Trainingkurs fand in der Hauptstadt Georgiens, Tbilisi statt und wurde von der lokalen NRO “Society Bridge to the Future” in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-polnischen Kompetenzteam Frankfurt (Oder) organisiert. Im Laufe der Woche konnten die Teilnehmer über ihre persönlichen Meinungen über die aktuelle gesellschaftliche Situation in Europa diskutieren und grundlegende Fähigkeiten in Projektplanung, Verhandlungs- und Medientraining und Konfliktvorbeugung erlangen. Ergänzt durch zahlreiche fröhliche Länder-und Kulturabende und einem Studienbesuch im historischen Zentrum von Tbilisi kann der Kurs im Großen und Ganzen als informativ, erfolgreich und nützlich für weitere zukünftige Projekte bezeichnet werden.
Wann fand die Veranstaltung statt?
Die Veranstaltung begann am 1. Oktober 2014 und endete am 8. Oktober 2014.
Wer waren die Teilnehmer?
28 Teilnehmer zwischen 18-35 Jahren aus acht unterschiedlichen Ländern nehmen am Projekt teil. Die einzelnen Delegationen kamen aus Armenien, Deutschland, Georgien, Italien, Kroatien, Polen, Rumänien und der Türkei. Sie vertraten dabei eine oder mehrere lokale NRO’s aus ihren Heimatländern. Dank einer NRO-Messe war es unter anderem möglich, sich über persönliche Erfahrungen und mögliche zukünftige Kooperationen auszutauschen.
Worum ging es hauptsächlich?
Der Trainingskurs “Active Europeans” ermöglichte es den Teilnehmern zu entdecken, was es bedeutet, ein bewusster europäischer Bürger zu sein und worin die Vorteile von jugendlicher Mobilität und aktiver Beteiligung zu finden sind. Im Rahmen des Projektes wurde Raum für interkulturellen Dialog geschaffen, was eine wichtige Möglichkeit für den Austausch verschiedener Konzepte und Bewusstmachung über potenzielle Hindernisse zu den oben-genannten Themen darstellte. Somit verfolgte der Kurs hauptsächlich, die aktive Teilnahme junger Leute am gesellschaftlichen Leben zu steigern, von gegenseitigen Erfahrungen zu profitieren und praktische Fähigkeiten zu vermitteln. Die angebotenen Aktivitäten halfen den Teilnehmern dabei, Vorurteile gegen andere Kulturen zu überbrücken und eine positive Auffassung des gegenseitigen Verständnisses, der Toleranz und der kulturellen Verschiedenheit eines vereinten Europas zu entdecken. Außerdem stärkte es unser Selbstbewusstsein und das Streben, aktive und zukunftsverantwortliche Bürger Europas zu werden.
Was wird in unserer Erinnerung verweilen?
Die vielen abwechslungsreichen Ideen für die Länder- und Kulturabende. Neben einer fröhlichen polnischen Hochzeit, die voller spezieller Überraschungen steckte, begangen alle Teilnehmer zusammen mit der türkischen Delegation das wichtigste muslimische Fest, das Opferfest. Darüber hinaus genossen wir die zahlreichen Spaziergänge durch die schönen Straßen und Gässchen von Tbilisi, sowie die außergewöhnliche Architektur im historischen Zentrum, den Lift zur alten Burg und die Fahrt mit der Seilbahn, die es uns im Endeffekt ermöglichte, den markanten Fernsehturm von nah und die weitläufige Stadt von oben zu sehen. Zu guter Letzt werden wir wohl nie den wunderbaren Blick auf die Stadt von unserer Herberge vergessen, der vor allem nachts für eine tolle Stimmung sorgte. Das bedeutete allerdings auch, dass wir jedes Mal, als wir von Ausflügen im Zentrum zu unserem Schlafplatz zurückkehren wollten, nicht wenige steile Straßen zu überwinden hätten. An dieser Stelle bleibt etwas, dass wir eher nicht vermissen werden: das teils aggressive Fahrverhalten der georgischen Taxifahrer ließ uns des Öfteren über den spürbaren Wert deutscher Disziplin und Ordnung auf der Straße nachdenken. Manchmal kann es so entspannend sein, zu wissen, dass Autofahrer Rücksicht darauf nehmen, wenn Fußgänger die Straße überqueren möchten und daher auch rücksichtsvoll bremsen. Andere Kulturen, andere Sitten.