»(Städte)-Partnerschaften in unsicheren Zeiten. Wie weiter mit Belarus? Was tun für die Ukraine?«
Die Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice, die Europa-Universität Viadrina und die Pewobe gGmbH laden am Donnerstag, 19. Mai 2022 von 17.00 bis 20.00 Uhr in die Kulturmanufaktur, Ziegelstraße 28a zu einer Podiumsdiskussion sowie zu Ideenworkshops ein.
Die Stadt Frankfurt (Oder) hat derzeit mehrere vertraglich vereinbarte Partnerschaften zu europäischen Kommunen sowie zu zwei Städten außerhalb Europas. Słubice unterhält Städtepartnerschaften, u. a. mit der ukrainischen Stadt Schostka. Die Kooperation wird von städtischen Einrichtungen, Gesellschaften, Vereinen und von Akteuren der Zivilgesellschaft getragen.
Was aber nun, wenn dieser oft über lange Jahre aufgebaute Dialog durch politische „Klimaverschiebungen“ nicht nur ins Stocken gerät, sondern komplett zum Erliegen kommt – wie derzeit durch den Angriffskrieg in der Ukraine? Was bedeutet (Städte)-Partnerschaft in Zeiten politischer und rhetorischer Aggression bis hin zum Krieg? Wie kann man die Partnerschaften mit denjenigen Städten pflegen, die sich plötzlich in Kriegsgebieten befinden wie bspw. Schostka oder die sich in Gebieten befinden, die Aggressoren unterstützen und die Zivilgesellschaft gewaltsam unterdrücken wie Witebsk als Partnerstadt von Frankfurt (Oder)?
Diese und weiteren Fragen sollen in der Podiumsdiskussion gemeinsam mit Oberbürgermeister René Wilke und der Vorsitzenden des Gemeinsamen Ausschusses der Europäischen Doppelstadt Agnieszka Pakulska sowie dem belarussischen Historiker im Exil Aliaksei Bratachkin und der zweifach geflohenen Gastprofessorin Prof. Oksana Mikheieva aus der Ukraine (zurzeit beide tätig an der Europa-Universität Viadrina) nachgegangen werden.
Im Anschluss an die Diskussion sind die Bürgerinnen und Bürger der Doppelstadt zum Ideenaustausch in Workshops eingeladen, bei denen sie sich mit der Frage auseinandersetzten, wie die (Städte)-Partnerschaften vor Ort konkret aussehen könnten? Hierbei werden drei Perspektiven berücksichtigt: ehrenamtliches Engagement, Kunst und Kultur sowie der Bereich Jugend, Sport und Tourismus.
Das Podium wird simultan ins Polnische, Deutsche und Englische gedolmetscht. Die Beiträge bei den Workshops werden konsekutiv mithilfe von Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern übersetzt (DE, PL, ENG und bei Bedarf auch UKR).
Um Anmeldung wird bis Dienstag, 17. Mai 2022 per E-Mail an Marta Rusek (E: Адрес электронной почты защищен от спам-ботов. Для просмотра адреса в вашем браузере должен быть включен Javascript.) gebeten.
Die Veranstaltung wird durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert.
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