Internationale Zusammenarbeit   -     Ziel ist die Hilfe für Kinder

(Übersetzung aus der Zeitung „Lepelskij krai“ vom 31. Oktober 20171) 1 Übersetzung R. Sukowski

Während der Leiter des Projektes MBOO „Ekostroitel“ Valentin Schakuro die Gäste über den Ort Staroi Lepel informierte, trafen wir den Direktor des Jugendreisebüro „Sputnik“ Sergej Galuso. Wir arbeiten mit der deutschen Seite schon seit langem zusammen, die Vereinbarung wurde bereits in den 1970er Jahren unterschrieben, sagte uns Sergej Wladimirowitsch. Nach dem Zerfall der Sowjetunion begann mit dem unabhängigen Belarus die Zusammenarbeit, die jetzt auch schon über 26 Jahre besteht. Das Programm ist breit und wir besuchen dabei verschiedene Städte. Witebsk und Frankfurt/Oder sind Partnerstädte und die deutschen Gäste auf dem Lepelner Boden sind Vertreter des Landes Brandenburg.

Sagen Sie uns etwas über die deutsche Hilfe

Nach Lepel sind Vertreter der deutschen gemeinnützigen Organisation SODI gekommen. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen realisiert SODI Projekte in verschiedenen Gebieten von Asien, Afrika, Latein- amerika und Europa. Dies sind Themen der ökologischen Erziehung und Bildung, der unzureichenden Ernährung sowie zum Schutz natürlicher Ressourcen.

Eines der Hauptziele in Belarus ist die Hilfe für Kinder, die unter den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leiden. Die Vertreter von SODI helfen seit 1996 Heranwachsenden in den stark belasteten Gebieten (Mogiljow und Gomel). An dem Programm haben bisher über 6.000 Kinder teilgenommen. SODI unterstützt auch Familien, in denen Kinder mit körperlichen Einschränkungen leben. Sie erhalten Reha-Leistungen, professionelle Heilbehandlungen und Mittel der persönlichen Hygiene. Und es kann festgestellt werden, diese Hilfe trägt Früchte. Dank dem Strahleninstitut Belrad unterliegen die Kinder einer ständigen Beobachtung. Die Aktivisten von SODI führen jedes Jahr Treffen durch, wo an Tschernobyl erinnert und das Ende des atomaren Wettrüsten gefordert wird.“ „Eine Welt ohne Atombomben und eine Gesellschaft ohne AKW war unser Ziel und wird es auch weiter bleiben“ unterstrich der Leiter des deutschen Touristikbüros Hagen Weinberg, der heute in unserer Stadt weilte.

Die Deutschen werden sich mit der Kultur und den Sehenswürdigkeiten belorussischer Städte bekannt- machen. Eine Reihe von Witebsker Schulen arbeiten eng mit deutschen zusammen, Studenten der Universität fahren zu Praktika nach Deutschland. Und unsere Reise trägt die symbolische Bezeichnung ,Zeitreise: wir erinnern, wir gedenken’. Einige der deutschen Besucher werden auch zu Familien fahren. Insgesamt sind es 32 Personen. Er glaubt, sie werden sehr interessante Begegnungen mit der örtlichen Kultur haben.

Die Richtigkeit der Worte von Sergej Wladimirowitsch wird durch den Besuch der deutschen Gäste in

Staroi Lepel unterstrichen. Während sie sich unterhalten, fotografieren sie die Häuser, die für die Umsiedler gebaut worden und machen „Selfies“ vor der dörflichen Landschaft. Akkurate Zäune, dekorative Bögen und das Toben des Sturmes – dieses Kolorit von Staroi Lepel entspricht dem Geschmack der Gäste. Anschließend wurde den Gästen ein Film über den Bau der ökologischen Häuser gezeigt und nach einer Tasse Tee schloss sich eine Exkursion durch die Stadt und in den Kunstsalon „Skarbonka“ an. Anfang November wird im deutschen Frankfurt/Oder eine neue Vereinbarung über die beiderseitige Zusammen- arbeit unterschrieben werden.

Evgenij Nikolaew - Auf dem Foto: deutsche Gäste in Staroi Lepel, Foto des Autors

 

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